Scroogled: Microsofts vorweihnachtliche Attacke auf Google

Der US-Softwarekonzern stellt die Website scroogled.com ins Zentrum einer Kampagne gegen die Produktsuchmaschine Google Shopping, bei der Google sich für die Platzierung der Produkte bezahlen lasse.

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Microsoft nutzt die konsumintensive Vorweihnachtszeit für eine Attacke auf den Konkurrenten Google. Der US-Softwarekonzern stellt die Website scroogled.com ins Zentrum einer Kampagne gegen die Produktsuchmaschine Google Shopping. "Anfangs hat Google gepredigt: 'Don't be evil', aber das hat sich am 31. Mai 2012 geändert", heißt es auf der Website, deren Titel auf den Protagonisten der berühmten Weihnachtsgeschichte von Charles Dickens anspielt.

Zu dem genannten Stichtag habe Google seinen Algorithmus für die Shopping-Suche so umgestellt, dass Werbekunden für die bessere Platzierung ihrer Angebote bezahlen können, wirft Microsoft seinem Konkurrenten vor. Dadurch werde der Nutzer leicht in die Irre geführt. Als Ersatz schlägt Microsoft die eigene Suchmaschine Bing vor, bei der die Platzierung in den Suchergebnissen nicht gekauft werden könne.

Die Ergebnisse der Google-Shopping-Suche sind von Haus aus nach "Relevanz" sortiert. Unter der Schaltfläche mit den Sortiermöglichkeiten führt der Link "Warum diese Produkte?" zu einem Hilfetext, mit dem Google über die Auswahlkriterien aufklärt: "Diese Produkte und Angebote entsprechen Ihrer Suchanfrage. Google wird von einigen dieser Händler bezahlt. Die Bezahlung ist einer von mehreren Faktoren, die beim Ranking der Ergebnisse berücksichtigt werden." (vbr)