Kleiner Bruder des Raspberry Pi kommt

Offenbar reichen nun die Kapazitäten, um neben dem Model B des Raspberry Pi auch das abgespeckte Model A herzustellen. Dabei dürfte die verkaufte Stückzahl von einer Million bald erreicht sein.

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Von
  • Daniel Bachfeld

Die Raspberry Pi Foundation ist guter Dinge, Anfang des kommenden Jahres den Distributoren erste Stückzahlen des Model A des Kleincomputers Rasperry Pi übergeben zu können. Bislang wird nur das 35 US-Dollar teure Model B mit 512 MByte RAM, Ethernet-Anschluss und 2 USB-Ports gefertigt und ausgeliefert. Das 25 US-Dollar teure Model A hat nur 256 MByte RAM und nur einen USB-Port. Zudem fehlt im der Ethernet-Port. Dafür sinkt der Stromverbrauch auf ein Drittel, konkrete Zahlen finden sich hier:
Power Consuption Approximation of Broadcom SOC. Damit eignet sich das Modell A eher für Steuerungen, das Model B hingegen für Mediacenter oder Desktop-Rechner.

Ursprünglich wollte die Foundation das Model A viel früher ausliefern. Das hätte jedoch eine Kannibalisierung der Model-B-Fertigungsreihe bedeutet, die aufgrund der großen Nachfrage von Anfang an einen hohen Lieferrückstand aufwies. Mittlerweile sind aber die Rückstände offenbar soweit aufgearbeitet, dass man Bauteile abzwacken kann. Die Platine für Model A und B bleibt die gleiche.

Nach Angaben der Foundation hat Farnell bislang 430.000 Pis ausgeliefert, RS Components soll kaum weniger verschickt haben. Damit wäre die Millionengrenze bald geknackt. (dab)