Nokia Siemens Networks verkauft Sparte für optische Netzwerke

Die Investmentfirma Marlin Equity Partners will mit der Glasfasersparte von Nokia Siemens Netzworks einen Branchenführer im zersplitterten Markt für optische Netzwerke aufbauen.

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Von
  • Jürgen Kuri

Der Netzwerkausrüster Nokia Siemens Networks (NSN) verkauft seine Sparte für optische Netzwerke an den Investmentgesellschaft Marlin Equity Partners. Nach dem für das erste Quartal 2013 geplanten Abschluss werden bis zu 1900 überwiegend in Deutschland, Portugal und China beschäftigte Mitarbeiter der Glasfasersparte von NSN an Marlin übergehen. Die Investmentfirma will laut dpa einen Branchenführer im zersplitterten Markt für optische Netzwerke aufbauen. Das Unternehmen soll seine Zentrale in München haben.

Der Verkauf der Glasfasersparte ist Teil der Restrukturierung von NSN, in deren Rahmen sich der Netzausrüsters auf das mobile Breitbandgeschäft konzentrieren will. Zuletzt hatte NSN angekündigt, den Standort Bruchsal zu schließen, nachdem zuvor bereits das aus für NSN in Nürnberg und Würzburg kam. Insgesamt will das Unternehmen in Deutschland 2900 Stellen streichen.

In den tiefroten Nokia-Bilanzen hatte NSN im dritten Quartal bereits für einen kleinen Lichtblick gesorgt: Das langjährige Sorgenkind konnte erste Früchte der Sanierung vorweisen und den Umsatz im Vergleich zu Vorjahresquartal leicht um 3 Prozent auf 3,5 Milliarden Euro steigern. Der Netzwerkausrüster, der Nokias Bilanz in der Vergangenheit mit hohen Restrukturierungskosten belastet hatte, steuerte im dritten Quartal einen operativen Gewinn von 182 Millionen Euro bei. (jk)