Nokia verkauft Hauptquartier

Der angeschlagene Mobilfunkriese macht sein Hauptquartier zu Geld und mietet es vom neuen Eigentümer zurück. Den Zuschlag erhielt ein finnischer Immobilieninvestor.

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Der angeschlagene Handyhersteller Nokia verkauft sein Hauptquartier im finnischen Espoo und mietet es langfristig vom neuen Eigentümer zurück. Der finnische Immobilieninvestor Exilion zahlt für das Gebäude 170 Millionen Euro, teilte Nokia am Dienstag mit. Der Verkauf solle bis Ende des Jahres über die Bühne gehen. "Wir hatten zuvor bereits betont, dass Immobilienbesitz nicht zu unserem Kerngeschäft gehört", erläutert Finanzvorstand Timo Ihamuotila das Geschäft. Das Unternehmen hat nach eigenen Angaben seit1997 seinen Hauptsitz in der Anlage, die rund 48.000 Quadratmeter umfasst.

Das Nokia-Hauptquartier im finnischen Espoo hat den Besitzer gewechselt.

(Bild: Nokia)

Das Geld kann Nokia gut gebrauchen: Der Traditionshersteller ist im Wandel und tief in den roten Zahlen. Der Strategiewechsel zu Windows Phone als einziger Smartphone-Plattform hat bisher noch nicht den gewünschten Erfolg gebracht. Für das dritte Quartal hatte Nokia sinkende Einnahmen und einen Verlust von knapp einer Milliarde Euro ausgewiesen. Zuletzt hatte das Unternehmen eine Wandelanleihe aufgelegt, die 750 Millionen Euro in die Kassen gespült hat. (vbr)