Beta von RHEL 6.4 bringt Microsofts Hyper-V-Treiber

Red Hat hat Virtualisierungstreiber für Microsofts Hypervisor eingebaut und die für VMware ESX aktualisiert. Die Linux-Distribution beherrscht nun auch das Swappen auf NFS-Freigaben.

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Von
  • Thorsten Leemhuis

Red Hat stellt seinen Kunden jetzt eine Vorabversion von Red Hat Enterprise Linux (RHEL) 6.4 zur Verfügung. Mit der Beta des vierten Minor Release von RHEL6 stoßen Treiber für Microsofts Hypervisor Hyper-V zur Linux-Distribution. Die Treiber waren schon länger erhältlich, erfüllten aber die Qualitätsansprüchen der Kernel-Entwickler bis vor einigen Monaten nicht; das dürfte ein Grund gewesen sein, warum Red Hat die Treiber bislang gemieden hat. Das Unternehmen hat auch die Treiber für die Virtualisierungslösung ESX von VMware aktualisiert.

Verbesserungen am System Security Services Daemon (SSSD) sollen die Interoperabilität mit einem Microsoft Active Directory verbessern. Ähnlich wie beim Linux-Kernel ab Version 3.6 soll nun auch der auf Linux 2.6.32 basierende Kernel der RHEL-Beta das Swappen auf eine NFS-Freigabe unterstützen. Red Hat will zudem die Performance des Netzwerkdateisystem pNFS (Parallel NFS) verbessert haben, dessen Einsatz der Supportvertrag aber weiterhin nicht abdeckt.

Weitere Details zu den Änderungen liefern Ankündigung, Release Notes und Technical Notes der Beta. Zwischen Beta und Freigabe eines neuen Minor Release vergehen typischerweise knapp zwei Monate, sodass RHEL 6.4 Ende Januar oder Anfang Februar erscheinen dürfte, sofern das Unternehmen seinen Rhythmus beibehält. (thl)