Vobis fährt herbe Verluste ein
Der Computerhändler Vobis hat im Geschäftsjahr 1999 tiefrote Zahlen geschrieben. Der Verlust betrug netto 40 Millionen D-Mark.
Der Computerhändler Vobis hat im Geschäftsjahr 1999 tiefrote Zahlen geschrieben. Der Verlust habe netto 40 Millionen D-Mark betragen, teilte der Vorstandsvorsitzende Jürgen Rakow heute in Hannover mit. Das Unternehmen habe einen Gesamtumsatz von 1,1 Milliarden D-Mark erzielt und liege damit 12 Prozent über dem Plan.
Für die hohen Verluste machte Rakow, seit Juni 1999 im Amt, vor allem die Management-Wechsel in den letzen drei Jahren und die damit verbundenen Umstrukturierungen verantwortlich. Dazu zählt die Sortimentsbereinigung von 8.000 auf 2.500 Computer-Artikel. Ziel ist es, noch in diesem Jahr das Angebot auf nur 1.500 verschiedene Produkte zu verringern. Ferner werde noch an der Optimierung des Filialsystems und des Franchisekonzepts gearbeitet. Allein in diese Maßnahmen wurden bislang 23 Millionen D-Mark investiert. Bis zum Ende diesen Jahres soll die Neuordnung der Handelskette abgeschlossen sein.
Ende 1999 war Vobis bundesweit mit 88 Franchise-Stores, 45 so genannten Superstores und 65 eigenen Läden vertreten. Die Kette, die unter anderem Computer unter der Marke Highscreen vertreibt, beschäftigt 1.050 Mitarbeiter und hatte laut Dataquest in Deutschland im vierten Quartal vergangenen Jahres einen Marktanteil von 2,9 Prozent. (atr)