Onlinebanking lieber per Althandy

Mit einigen einfachen Maßnahmen lassen sich aktuelle Angriffe auf das Online-Banking wirksam abwehren.

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Von
  • dpa

Derzeit droht Nutzern von Internet-Banking-Diensten Gefahr durch den Trojaner Eurograbber, der Geld von mehr als 30 000 Bankkonten erbeutet haben soll. Er greift Online-Banking-Teilnehmer, die PC und Smartphone kombiniert einsetzen, gezielt an und fängt durch geschickte Fragen sowohl Kontodaten als auch Transaktionsnummern seiner Opfer ab. Internetnutzer können sich jedoch mit ein paar Tricks schützen.

Der Eurograbber kann nach Angaben des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) über infizierte Datenträger und Downloads, aber auch über E-Mail-Anhänge oder manipulierte Webseiten auf den PC gelangen. Virenschutzprogramme gehören daher nach wie vor zu den sinnvollen Abwehrmaßnahmen. Hilfreich sind auch abgeschottete, in ihren Funktionen eingeschränkte Browser eigens fürs Online-Banking, etwa der in c't Bankix enthaltene.

Ein gesunder Argwohn ist aber unabdingbar: Wer im Browser oder per E-Mail unerwartet nach der Handynummer oder anderen persönlichen Daten gefragt wird, sollte auf keinen Fall einfach antworten. Wer meint, die Abfrage könne tatsächlich seriös und vertrauenswürdig sein, solte sich bei seiner Bank über die per Briefpost zugestellte Rufnummer rückversichern.

Programmen wie dem Eurograbber bieten ältere Handys ohne Apps und Internetzugang praktisch keine Angriffsfläche. Wer noch ein ausgemustertes Exemplar mit aktiver SIM-Karte hat, sollte sich die TAN-Codes seiner Bank per SMS besser darauf schicken lassen als auf das moderne, aber auch für Angriffszwecke besser ausnutzbare Smartphone. (un)