Motorola-Chef: Haben gute Chancen beim digitalen Polizeifunk

Nach Ansicht von Norbert Quinkert kann Motorola im Wettbewerb um den Aufbau eines digitalen Polizeifunknetzes in Deutschland die "bessere Technik und die besseren Referenzen" vorweisen.

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  • dpa

Der Telecom-Ausrüster Motorola rechnet sich gute Chancen bei der Auftragsvergabe für den digitalen Polizeifunk in Deutschland aus. "Wir haben die bessere Technik und die besseren Referenzen", sagte Deutschland-Chef Norbert Quinkert am Donnerstag in Berlin der dpa. Motorola habe bereits Systeme für Großbritannien, Österreich und die Niederlande geliefert. Den Zuschlag will die Bundesregierung bis Ende Juni erteilen. Angebote eingereicht haben unter anderem noch Vodafone und EADS.

Die Systeme für das digitale Funknetz will Motorola in Berlin fertigen. Dies sei eine weiterer Aspekt, der für das Konsortium von Motorola und T-Systems spreche, sagte Quinkert. "Wir fertigen in Deutschland und davon würde auch der Mittelstand profitieren, an den Aufträge vergeben werden würden." Neben Berlin unterhält Motorola Deutschland Standorte in Flensburg, München und Taunusstein.

Als größten Wachstumstreiber sieht Quinkert das Handy-Geschäft, das im vergangenen Jahr kräftig zum Umsatzplus der US-amerikanischen Gesellschaft beitrug. Der Umsatz von Motorola Deutschland wuchs nach vorläufigen Zahlen im 2005 voraussichtlich auf über fünf Milliarden Euro. Ein Jahr zuvor setzte das Unternehmen mit mehr als 2500 Mitarbeitern 4,3 Milliarden Euro um. Neben den Handys soll der Bereich Funksysteme kräftig zulegen. (dpa) / (pmz)