USA: Google erschwert Porno-Suche

Google macht es Nutzern in den USA seit Mittwoch schwerer, pornografisches Material über die Bildersuche zu finden

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Von
  • Holger Bleich

Google macht es Nutzern in den USA seit Mittwoch schwerer, pornografische Bilder zu finden. Die Bildersuche unterdrückt derlei Treffer auch im vorgeblich ungefilterten "Safe-Search-Off"-Modus, wenn der Nutzer nicht unmissverständlich nach Pornografie sucht. In US-Foren sind heftige Diskussionen darum entbrannt, ob Google mit diesem Eingriff in die Trefferliste Inhalte bewußt unterdrücke und damit in Neutralität der Ergebnisse aufgebe.

Google erklärt in der Sucheinstellungs-Hilfe mit Video und unverfänglichen Bildern, wie SafeSearch funktioniert und wozu es gut sein soll.

Der Konzern hat sich mittlerweile in einem Statement gegenüber CNet erklärt: "Wir zensieren keinerlei Inhalte für Erwachsene und wollen den Nutzern genau das zeigen, wonach sie suchen. Aber wir wollen erreichen, keine sexuell expliziten Ergebnisse zu zeigen, ohne dass ein Nutzer speziell nach ihnen gesucht hat."

Google betonte, man müsse nun eben etwas deutlicher nach pornografischen Inhalten suchen. Was bei der Websuche schon lange der Fall sei, habe man jetzt auch in der Bildersuche umgesetzt. In Foren kursieren längst Tipps, wie sich Pornografie-Suchende behelfen können. Auf die Anfrage "boobs" hin etwa zeige die Bildersuche nunmehr keine pornografischen Fotos mehr, auf "bare boobs" hingegen schon. (hob)