heise-online-Meldungen mit computergenerierter Sprachausgabe

Seit heute befinden sich neben den Überschriften im Newsticker kleine Links, über die man sich die dazugehörige Meldung von einem Text-to-Speech-System vorlesen lassen kann.

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Von
  • Michael Wilde

heise online startet heute einen Service, mit dem man sich fast jede Newsticker-Meldung sowie die News in den verschiedenen Channels vorlesen lassen kann. Wenn Sie auf den Link "vorlesen" klicken, der sich neben der Artikel-Überschrift befindet, öffnet sich ein kleines Fenster mit einem integrierten Audio-Player. Nach wenigen Sekunden beginnt die von einem Computer generierte Sprachausgabe, die qualitativ zwar nicht an die eines menschlichen Sprechers heranreicht, in der Regel aber ausreichen sollte. Die Installation eines zusätzlichen Audio-Players oder spezieller Software ist nicht erforderlich.

Der Service soll nicht nur für mehr Barrierefreiheit sorgen, sondern auch eine Möglichkeit bieten, sich die News auf portablen Audio-Geräten anzuhören – beispielsweise in der U-Bahn auf dem Weg ins Büro. Dazu ist im Ausgabefenster ein Button zum Herunterladen der vom Computer erzeugten MP3-Datei enthalten. Man kann also diverse Meldungen im Audioformat downloaden und auf den MP3-Player spielen.

Das Audio-Angebot setzt ReadSpeaker SagEs ein. Beim Öffnen des Audio-Fensters wird der Inhalt der Meldung an einen externen Server übertragen, der kurze Zeit später mit einem MP3-Stream antwortet. Aus technischen Gründen bleibt bei heise resale die Vorlesefunktion auf die allgemein zugänglichen News beschränkt. Um die Akzeptanz bei den Nutzern zu testen, ist dieses Angebot zunächst bis zum November befristet.

Update

Direkt nach dem Freischalten des Dienstes konnten die ReadSpeaker-Server die große Zahl an Abrufen aus dem Newsticker nicht abwickeln. Die Ursache für die Überlast waren diverse Crawler und Spider, die für einen übermäßigen und sinnlosen Traffic sorgten. Nachdem eine Reihe von ihnen geblockt wurde, läuft der Service jetzt reibungslos. (mw)