Bericht: US-Kartellwächter verlängern Verfahren gegen Google

Anders als bisher erwartet wird die Federal Trade Commission ihr Verfahren gegen den Internetdienstleister voraussichtlich nicht diese Woche abschließen.

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Google wird sich voraussichtlich doch nicht diese Woche mit den US-Wettbewerbshütern der Federal Trade Commission (FTC) einigen. Die FTC habe sich dazu entschlossen, das seit zwei Jahren laufende Verfahren bis in den Januar zu verlängern, heißt es in einem Bericht der New York Times. Danach könnten Google auch härtere als bisher erwogene Pflichten auferlegt werden.

Anfang dieser Woche hieß es in US-Medien, nach einigen freiwilligen Zugeständnissen des Internet-Konzerns könne das Ermittlungsverfahren noch diese Woche eingestellt werden. Statt dieser freiwilligen Verpflichtungen könne es aber nun dazu kommen, dass die FTC Google formal zu einer anderen Geschäftspraxis verpflichtet; ansonsten könne es zu einer Geldbuße und einem Gerichtsverfahren kommen.

In den Ermittlungen geht es vor allem um den Vorwurf von Konkurrenten, Google benachteilige sie in seiner Suchmaschine zugunsten eigener Dienste. Der Konzern konterte, er betreibe die Suchmaschine für die Nutzer und nicht für andere Online-Dienste. Google wird auch in Europa von der EU-Kommission in einer Wettbewerbsuntersuchung unter die Lupe genommen. Sie erwartet für Januar Vorschläge von Google. (anw)