Möglicherweise kritische Lücke im Adobe Reader

Petko Petkov will eine Sicherheitslücke im Adobe Reader gefunden haben, durch die Angreifer mit präparierten PDF-Dokumenten die vollständige Kontrolle über ein System übernehmen können sollen. Details dazu verschweigt er jedoch.

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Petko Petkov (pdp) hat eigenen Angaben zufolge eine kritische Sicherheitslücke im Adobe Reader entdeckt, durch die Angreifer ein System kompromittieren können. Dazu genüge das Öffnen manipulierter PDF-Dokumente. Nähere Details oder eine Demonstration der Schwachstelle bleibt der Security-Blogger jedoch schuldig.

Petkov hat in der Vergangenheit bereits Details zu Schwachstellen etwa in Firefox mit installiertem QuickTime-Plugin, im Second-Life-Client oder im JavaScript-Debugger Firebug veröffentlicht. Die Fehler in Firefox beziehungsweise QuickTime und in Firebug haben die Software-Entwickler bestätigt und behoben. Daher kann man davon ausgehen, dass Petkovs Meldung der PDF-Lücke Substanz hat, auch wenn nähere Informationen gänzlich fehlen. In den Kommentaren zu dem Blog-Eintrag liefert Petkov inzwischen ein Video nach, in dem zu sehen ist, wie nach dem Öffnen eines PDF-Dokuments der Windows-Taschenrechner gestartet wird. Petkov zufolge habe Adobe die Lücke inzwischen bestätigt.

Petkov rät dazu, nicht vertrauenswürdige PDF-Dateien bis zur Verfügbarkeit eines Updates nicht zu öffnen. Der Fehler soll neben Adobe Reader 7.0, 8.0 und 8.1 unter Windows XP mit Service Pack 2 und installiertem Internet Explorer 7 auch alternative PDF-Reader wie FoxIt betreffen, daher sei auch deren Nutzung keine Alternative. Unter Windows Vista solle der Fehler allerdings nicht auftreten.

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(dmk)