Microsofts Forscher blicken auf 2012 zurück

Wie viele Firmen betreibt auch Microsoft eine Forschungsabteilung, die sich, im Gegensatz zu den Entwicklergruppen, mit der etwas entfernteren Zukunft der Produktpalette des Unternehmens beschäftigt. Aus diesen Teams gingen unter anderem die Ideen für Kinect hervor, für die die Redmonder noch große Pläne haben.

Um einen kurzen Blick hinter die Kulissen freizugeben, haben die Vorstände von 11 Forschungseinrichtungen die Höhepunkte ihres Jahres 2012 in kurzen Berichten zusammengefasst, die jetzt auf einer Übersichtsseite gesammelt vorliegen. Unter den Gruppen ist auch das im Mai neu gegründete Labor Microsoft Research New York City, dem auch David Rothschild angehört. Der Wirtschaftswissenschaftler konnte im November 2012 Interesse auf sich ziehen, da er mit zwei weiteren Mitstreitern einen Algorithmus entwickelt hatte, der die Wahlergebnisse aller Staaten während der US-amerikanischen Präsidentschaftswahl (mit einer Ausnahme) richtig vorhersagen konnte.

Zu den großen Fortschritten zählen die Forschergruppen unter anderem die Entwicklung eines neuen Softwaremodells, das Social Media zum Gewinnen von Feedback über Produkte nutzt und so die Entwicklungszyklen verkürzt, und eine neue Technik zur Vorwärtsfehlerkorrektur, die momentan unter dem Namen "Locally Reconstructable Code" läuft. Außerdem sind neue Überlegungen im Bereich der Forschung für die Architektur von Quantencomputern aufgekommen und Ergebnisse der Teamarbeiten konnten in die Kryptographiemechanismen von Windows 8 eingehen. Auch in der Spracherkennung, Echtzeitübersetzung und Cloud Computing gab es Fortschritte.

Videos zu Projekten aus den Forschungsabteilungen sind in einem entsprechenden Bereich auf der Website von Microsoft Research zu finden. Mehr Informationen zu den einzelnen Projekten sind auch in den Rückblicksposts verlinkt. (jul)