NoSQL-Datenbank Cassandra mit Rollback-Funktion

Der jetzt freigegebenen Version 1.2 der freien NoSQL-Datenbank Cassandra haben die Entwickler eine verbesserte Abfragesprache und "atomic batches" spendiert. Sie sollen die Datenkonsistenz trotz Abstürzen gewährleisten.

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Von
  • Christian Kirsch

Das Apache-Projekt hat Version 1.2 seiner freien, spaltenorientierten NoSQL-Datenbank Cassandra veröffentlicht. Sie bringt mit der aktualisierten Abfragesprache CQL erstmals mehrspaltige Indizes und erlaubt es dank Atomic Batches, Transaktionen komplett rückgängig zu machen.

Sie stellen sicher, dass sie auch beim gleichzeitigen Ausfall von Client und Coordinator die Datenbank in einem konsistenten Zustand bleibt. Allerdings ist, so die Entwickler, dieser standardmäßig eingeschaltete Komfort mit einer Performance-Einbuße von rund 30 Prozent zu bezahlen. Der neue Befehl BEGIN UNLOGGED BATCH arbeitet bei geringerer Sicherheit Transaktionen mit der alten Geschwindigkeit ab.

Die mit Version 1.2 eingeführten Virtuellen Knoten (vnodes) sollen es ermöglichen, einen Cassandra-Cluster schneller zu starten und leichter zu reparieren. Für das Serialisieren von Kollektionen benutzt die Software nun ein Binärformat, was mehr Tempo erlaubt als das bisherige JSON.

Cassandra entstand ursprünglich als NoSQL-Datenbank bei Facebook, das es der Apache Software Foundation zur weiteren Entwicklung übergab. Die Software steht unter der Apache-2.0-Lizenz. (ck)