HTC: Umsatzverluste und magerer Gewinn

Smartphone-Spezialist HTC hat wegen seiner Absatzprobleme ein weiteres Quartal mit schwachen Zahlen erlebt. Die harte Konkurrenz auf dem Smartphone-Markt lässt den Gewinn im Vergleich zum Vorjahr deutlich schrumpfen.

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Der Smartphone-Spezialist HTC hat wegen seiner Absatzprobleme ein weiteres Quartal mit schwachen Zahlen erlebt. Im vierten Quartal 2012 reichte es nur für einen dünnen Gewinn von einer Milliarde Taiwan-Dollar (rund 26 Mio Euro), wie das Unternehmen am Montag bekanntgab. Der Gewinn pro Aktie lag damit bei 1,21 Taiwan-Dollar.

Im Vorjahresquartal hatte HTC noch 10,9 Milliarden Taiwan-Dollar verdient. Der Umsatz sackte im Jahresvergleich um gut 40 Prozent auf 60 Milliarden Taiwan-Dollar ab. Wie Bloomberg berichtet hat der zweitgrößte Smartphone-Hersteller Asiens in diesem Quartal den geringsten Gewinn seit 2004 eingefahren.

HTC, ein Pionier im Smartphone-Geschäft, konnte zuletzt bei den Verkäufen nicht mit erfolgreichen Rivalen wie vor allem Samsung und Apple mithalten. In einem Interview mit dem Wall Street Journal vergangene Woche begründete der HTC-Chef Peter Chou die Absatzprobleme des Unternehmens unter anderen mit Schwächen im Marketing, das angesichts der Konkurrenz nicht aggressiv genug gewesen sei. Mit 2012 liege das Schlimmste jedoch hinter HTC. 2013 stellte er deutliche Besserung in Aussicht, ohne zu konkretisieren, wie die Wende gelingen solle.

Der Anteil der Firma aus Taiwan am globalen Smartphone-Markt rutschte laut Bloomberg auf 4,6 Prozent ab. Die Aktie stieg zum Handelsschluss vor der Bekanntgabe der Zahlen noch um 0,35 Prozent auf nunmehr 288 Taiwan-Dollar – von Höchstständen um die 1200 Taiwan-Dollar im Frühjahr 2011 ist das Papier jedoch weit entfernt. (Mit Material von dpa) / (axk)