Forschungsergebnisse für künftige Generationen

Eine Kooperation von deutschen Wissenschaftsinstituten soll Strategien entwickeln, um die Daten der modernen Forschung unabhängig vom Speichermedium langfristig abzusichern. Der Schwerpunkt liegt dabei auf unterschiedlichen Disziplinen.

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Während Informationen auf Papier oft Jahrhunderte überstehen können, sind moderne Speichermedien für digitale Daten nicht annähernd so verlässlich. Die neu gegründete "Allianz zur Forschungsdatenhaltung" soll nun Strategien entwickeln, um auch aktuelle Forschungsdaten langfristig zu sichern. Das teilte das Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) mit, das dafür mit der Universität zu Köln und der Göttinger Gesellschaft für wissenschaftliche Datenverarbeitung zusammenarbeitet. Sie wollen die oft immensen Datensammlungen aus der modernen Forschung für künftige Forscher absichern.

Im Rahmen der Kooperation sollen anhand von Daten aus der Astroteilchenphysik, der Klimaforschung und der Literaturgeschichte interdisziplinäre Strategien zur Datenerhaltung entwickelt werden. Die Ergebnisse könnten dann auch anderen datenintensiven Disziplinen wie in den Lebenswissenschaften und der Materialforschung zu Gute kommen. Am KIT wird die Erforschung des Umgangs mit großen Datenmengen unter dem Dach des "Large-Scale Data Management & Analysis" gebündelt. Langfristiges Ziel der Allianz ist es, Forschungsdaten für Jahrzehnte und viele kommende Generationen zu erhalten. (mho)