Jenkins nicht nur bei Java-Entwicklern beliebt

Eine Umfrage unter Anwendern des Continuous-Integration-Systems hat ergeben, dass die aus der Java-Welt kommende Technik mittlerweile auch in der Entwicklung mit anderen Programmiersprachen eine Rolle spielt.

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Von
  • Alexander Neumann

CloudBees, Betreiber einer Platform as a Service (PaaS), hat die Ergebnisse (PDF-Datei) einer im Oktober durchgeführten Umfrage unter Anwendern des Continuous-Integration-Systems Jenkins veröffentlicht. Jenkins ist ein Fork von Hudson, der entstand, nachdem dessen Schöpfer Kohsuke Kawaguchi Oracle 2010 verlassen hatte. Dieser arbeitet mittlerweile für CloudBees.

Abgesehen davon, dass mit 87 Prozent das Gros der über 700 an der Umfrage teilnehmenden Jenkins-Anwender mit der Technik zufrieden ist, fällt auf, dass das aus der Java-Community kommende System mittlerweile auch in der C/C++-, JavaScript-, Python- und C#-Entwicklung eine gewisse Rolle spielt. So bezeichnen sich die an der Umfrage teilnehmenden Jenkins-Anwender zu 74 Prozent als Java-Entwickler. 38 Prozent sind jedoch (auch) C/C++-Programmierer. JavaScript kommt hier auf 35 Prozent, wohingegen Python und C# noch 29 beziehungsweise 25 Prozent aufweisen können. Andere Programmiersprachen wie PHP, Groovy und Ruby kommen auf deutlich über 10 Prozent.

Obgleich sich Jenkins für Unternehmen jeglicher Größe eigne, kommt das System vor allem in Unternehmen mit mehr als 10 Entwicklern zum Einsatz (77 %). In großen Unternehmen mit mehr als 500 Entwicklern stößt man bislang selten auf Jenkins. Hier gaben 6 Prozent der Anwender an, in Firmen dieser Größenordnung zu arbeiten. Immerhin 11 Prozent der Teilnehmer an der Umfrage haben schon anscheinend schon ein Plug-in für Jenkins geschrieben, was auf eine aktive Community rückschließen lässt.

Die steigende Popularität lässt sich auch an der Zunahme der Installationen ablesen. Innerhalb eines Jahres konnte Jenkins einen Zuwachs von 66 Prozent auf etwas mehr als 53.000 Installationen vorweisen. In der Zeit sind zudem über 160 neue Plug-ins entstanden; die Gesamtzahl blief sich zum Zeitpunkt der Erhebung auf 636. (ane)