Ein Open-Source-Katalog für Windows Azure

Microsoft Open Technologies hat einen Online-Katalog mit vorkonfigurierter Open-Source-Software gestartet, die sich in Verbindung mit Microsofts Cloud-Angebot Windows Azure nutzen lassen.

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Von
  • Alexander Neumann

Microsoft Open Technologies hat einen Online-Katalog mit Open-Source-Techniken aufbereitet, die sich in Verbindung mit Windows Azure, dem Cloud-Computing-Angebot Microsofts, nutzen lassen. Auf der Website des VM Depot genannten Dienstes ist von einem Community-getriebenen Katalog vorkonfigurierter Betriebssysteme, Anwendungen und Softwareentwicklungs-Stacks die Rede, die sich einfach in Windows Azure installieren lassen sollen. Das Angebot ist mit dem Wunsch verbunden, Open-Source-Entwicklern und Linux-Anwendern den Einstieg in Windows Azure und das Erstellen von Open-Source-Konfigurationen auf der Cloud-Plattform zu vereinfachen.

Derzeit besteht der als Public Review angekündigte Katalog aus rund 30 aufbereitenden Anwendungen, die unterschiedliche Images von und für Ubuntu, Debian Wheezy, Mageia und ALT Linux beherbergen. Die Pakete umfassen unter anderem WordPress, Drupal, Solr, phpBB, MediaWiki, DocuWiki und Joomla. Entwickler finden darüber hinaus Images zu vorgefertigten Stacks für Ruby, JRuby, Django (Python), LAMP (PHP) und Tomcat (Java). Des Weiteren gibt es Tools wie Gitorious und Jenkins sowie die Datenbank Riak für CentOS.

Eine kurze Anleitung zeigt, wie man die Images installiert und weitere für das VM Depot erstellen kann. Außerdem lässt der Betreiber zu, Kommentare zu den zur Verfügung stehenden Images zu schreiben und diese zu bewerten. Microsoft bietet darüber hinaus einen 90-tägigen kostenlosen Testzugang für die Azure-Services; über einen Kalkulator können sich Anwender einen Überblick über mögliche Kosten danach verschaffen.

Microsoft Open Technologies war letztes Jahr im April gegründet worden. Die Tochterfirma soll sich um die Geschäftsaktivitäten des Konzerns im Bereich Open Source annehmen. Damals hieß es, die neue Einheit solle sich auf eindeutigere Weise als bisher um Microsofts Open-Source-Bemühungen kümmern und eine bessere Zusammenarbeit zwischen Microsoft und den Open-Source-Communitys ermöglichen. (ane)