Mehr als eine halbe Milliarde Chinesen sind online

Chinas Netzbevölkerung ist 2012 laut staatlichen Stellen um 51 Millionen Menschen auf nunmehr 564 Millionen angewachsen. Immer häufiger wird mobil auf Netz zugegriffen.

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Die Zahl der Internetnutzer in China steigt weiter an: Laut einem aktuellen Bericht des staatlichen "China Internet Network Information Center" (CNNIC) ist die Zahl der Chinesen mit Internetzugang 2012 um knapp 51 Millionen Menschen auf nunmehr 564 gewachsen – eine Steigerung um 10 Prozent. Die Versorgungsrate mit Netzzugängen liegt dabei bei 42,1 Prozent der Bevölkerung.

Mit 18 Prozent wiesen die mobilen Zugriffe aufs Internet die größte Steigerung auf. Via Smartphone oder Tablet gingen 2012 rund 420 Millionen ins Netz. Gleichzeitig verlieren laut Bericht Internetcafés ebenso wie Desktop-Rechner an Beliebtheit: Nur noch 70,6 Prozent der Internetnutzer verwenden den Standrechner – 3 Prozent weniger als im Vorjahr. Der Anteil der Zugriffe via Notebook sank auf 45 Prozent.

Bei den angesurften Inhalten scheint es unter anderem einen starken Trend zu Microblogging-Diensten wie etwa Sina Weibo zu geben. 309 Millionen Nutzer tauschen sich inzwischen auf solchen Wegen aus, 58.73 Millionen mehr als im Vorjahr. Ebenfalls erfreut E-Commerce steigender Beliebtheit, die Zahl der Online-Käufer soll auf 242 Millionen Menschen gestiegen sein.

Wie ZDnet meldet, hatte das chinesische Ministerium für Industrie und Informationstechnologie bereits Anfang dieses Jahres die Schätzung veröffentlicht, dass die Netzbevölkerung des Landes bis 2015 auf 800 Millionen Menschen anwächst. Mobiles Internet wird dabei als Schlüsseltechnik gesehen. (axk)