Bertelsmann sieht sich auf Kurs

Knapp 4,4 Milliarden Euro Umsatz erwirtschaftete der Medienkonzern im vergangenen Quartal. Ohne Berücksichtigung des verkauften Musikverlagsgeschäfts bedeutet das eine Steigerung gegenüber dem Vergleichsquartal des Vorjahres.

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Der Medienkonzern Bertelsmann hat im ersten Quartal seinen bereinigten Umsatz gegenüber dem Vergleichsquartal des Vorjahres um 1,7 Prozent auf 4,4 Milliarden Euro gesteigert. Ohne Berücksichtigung des Verkaufs des Musikverlagsgeschäfts BMG Music Publishing habe sich ein Umsatzrückgang von 4,463 Milliarden auf 4,377 Milliarden Euro ergeben. Der Gewinn vor Steuern ging von 224 Millionen auf 84 Millionen Euro zurück. Unterm Strich schrieb Bertelsmann 70 Millionen Euro in roten Zahlen gegenüber einem Konzerngewinn von 99 Millionen Euro vor einem Jahr, heißt es in einer Mitteilung.

Der Konzern traf im ersten Quartal finanzielle Vorsorge wegen in den USA anhängiger Gerichtsverfahren infolge der Finanzierung von Napster im Jahr 2000. Darunter fallen vor allem Aufwand und Rückstellungen für außergerichtliche Einigungen mit EMI und der Warner Music Group. Dadurch ergaben sich Sondereinflüsse in Höhe von minus 114 Millionen Euro, teilt das Unternehmen mit. Bertelsmann-Finanzvorstand Thomas Rabe sieht sein Unternehmen gut in das neue Jahr gestartet. "Wir freuen uns, inzwischen mit den meisten Klägern und Anspruchstellern außergerichtliche Einigungen über Napster erreicht zu haben. Darüber hinaus werden wir dieses Jahr unsere finanziellen Ziele erreichen." (anw)