Gnome-Classic-Fork "Consort Desktop Environment" vorgestellt

Die SolusOS-Entwickler haben die Desktop-Oberfläche "Consort Desktop Environment" angekündigt, dessen Bedienoberfläche auf Software basiert, die bei Gnome 3 derzeit noch den Fallback-Modus stellt.

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Von
  • Thorsten Leemhuis

SolusOS 2 Alpha Version 7 soll Consort bereits mitbringen.

(Bild: solusos.com )

Die Entwickler der Linux-Distribution SolusOS haben die Desktop-Oberfläche "Consort Desktop Environment" angekündigt. Diese Bedienoberfläche für Linux-Systeme basiert auf dem Code der Komponenten, die bei Gnome 3 bislang den auch als "Gnome Classic" bekannten Fallback-Modus stellen. Er kommt ohne 3D-Beschleunigung aus stellt eine Oberfläche, die der von Gnome 2 ähnelt. Bei Gnome 3.8 fliegt dieser Code allerdings raus – unter anderem, weil sich niemand um den Code gekümmert hat und die Oberfläche offenbar kaum getestet wurde.

Das Debian-basierte SolusOS hat bislang auf Gnome 2 gesetzt und will mit Consort nun eine ähnliche Bedienoberfläche schaffen, die modernere Komponenten nutzt; dadurch soll die Oberfläche besser mit aktuellen Gnome-Anwendungen kompatibel sein. Das unterscheidet die Bedienoberfläche vom Gnome-2-Fork Mate, denn der setzt auf alternde Komponenten wie GTK2.

Die Consort Entwickler erwähnen, sie hätten einige der für den Gnome-Classic-Modus verwendeten Komponenten schon zuvor stark verändert, was den Fork rechtfertige. Durch ihn wird die für die Bedienleisten zuständige Software Gnome-Panel zu Consort-Panel; der Window Manager Metacity wird zu Consortium und das den Start der Oberfläche regelnde Gnome-Session-Fallback wird zu Consort-Session. Als Dateimanager soll Athena dienen – genau wie Nemo ist das ein im vergangenen Sommer entstandener Fork von Nautilus 3.4. Die Alpha Version 7 von SolusOS 2 soll Consort bereits mitbringen. (thl)