Infos zu Googles Project Glass

Eine Patentanmeldung von Google über Methoden und Systeme zur virtuellen Dateneingabe deutet an, wie die geplante Datenbrille zum "Project Glass" funktionieren könnte.

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Von
  • Peter Nonhoff-Arps

Bislang ist noch recht wenig über die Google-Entwicklung Project Glass und die Funktionsweise der in diesem Zusammenhang geplanten Datenbrille bekannt geworden. Gesteuert werden soll die Brille über ein Touchpad, Sprachkommandos und Kopfgesten.

Antworten darauf gibt vielleicht eine Patentanmeldung, von Google mit dem Titel: "Methods and Systems for a Virtual Input Device". Hier wird beschrieben, wie eine Kamera, die zusammen mit einem Laserpointer an einem Arm der Datenbrille montiert ist, auf eine Hand oder auf den Unterarm eine Tastatur projiziert, die man mit der zweiten Hand bedienen kann.

Eine Kamera nimmt die Handgesten auf und wertet sie aus.

(Bild: US Patent & Trademark Office)

Projizierte Tastaturen gibt es schon länger, aber die Integration an einem Brillengestell ist neuartig. Auf diese Art wäre es auch möglich, Bewegungen und Gesten der Hand (Drehen, Kippen, Faust) auszuwerten und zur Steuerung von Aufgaben zu nutzen.

Über konkrete Geschäftsmodelle, die speziell auf die Brille ausgerichtet sind, gibt es noch keine Hinweise. Zunächst will Google nur die Hardware bereitstellen. Die Entwicklerversion der Project-Glass-Brille konnte man bereits im vergangenen Jahr auf Googles I/O-Konferenz für 1500 US-Dollar vorbestellen. Nun haben alle Vorbesteller eine Einladung zu Glass Foundry-Hackathons erhalten. Auf den Veranstaltungen sollen die Entwickler nicht nur die Brille ausprobieren können, sondern gleich vor Ort mit dem Programmieren beginnen, betreut von Google-Mitarbeitern. (pen)