Open-Source-Barometer: Ubuntu, Red Hat und MySQL weiter im Aufwind

Zweimal im Jahr veröffentlicht CMS-Anbieter Alfresco die Ergebnisse seiner Open-Source-Umfrage. Die eindeutigen Gewinner heißen Ubuntu, Red Hat, Tomcat und MySQL.

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Von
  • Alexandra Kleijn

Zum zweiten Mal hat Alfresco seine Unternehmenskunden in einer Umfrage nach dem Einsatz quelloffener Software befragt. Der Spezialist für Content-Management will mit der Studie nicht nur mehr Einblick in die Verwendung der eigenen CMS-Software in Unternehmen gewinnen, sondern auch bevorzugte Anwendungen in jedem Teil des Software-Stacks ermitteln sowie Trends auf die Schliche kommen. Die zweite Auflage des Open Source Barometers zeigt im Großen und Ganzen dasselbe Bild wie bereits die erste Erhebung.

Auch wenn die Beschränkung auf Alfresco-Nutzer die Umfrage nicht unbedingt repräsentativ macht, gewährt sie durch die relative hohe Teilnehmerzahl und die große geografische Breite (Teilnehmer aus 260 Ländern, 24 Prozent davon aus Nord-Amerika, 50 Prozent aus Europa, dem Nahen Osten und Afrika, 26 Prozent aus dem Rest der Welt) doch einige interessante Einblicke. So setzen Alfresco-Anwender das CMS bevorzugt unter Linux ein und zeigen dabei eine Vorliebe für Ubuntu und Red Hat Enterprise Linux. In Deutschland jedoch ist Suse Linux neben Ubuntu das Betriebssystem der Wahl.

Für Vista ist bei den befragten Unternehmen wenig Platz. Die übergroße Mehrzahl derjenigen, die Alfresco unter Windows nutzen, setzt auf XP und Windows 2003 Server. Inhalte für das CMS verfassen die Teilnehmer hingegen traditionell in Microsoft Office, wobei sich in Deutschland und Frankreich einen Trend in Richtung der freien Bürosoftware OpenOffice zeigt. Im Datenbankbereich heißt der eindeutige Sieger MySQL, bei den Applikationsservern hat Tomcat die Nase vorn. Wenn es um Virtualisierung geht, steht Marktführer VMware an erster Stelle.

Das Open-Source-Barometer wird zweimal im Jahr veröffentlicht. Das aktuelle Ergebnis soll am 13. Februar auf der JBoss World in Orlando von Alfrescos Marketing-Chef Ian Howell bekannt gemacht werden. (akl)