Chrome 25 bedient auch ARM-Prozessoren

Mit der nächsten Generation des Chrome Native Client soll es möglich sein, unabhängig von der Prozessorarchitektur C/C++-Apps schreiben zu können.

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Von
  • Alexander Neumann

Google hat angekündigt, dass sich von der Version 25 des Chrome-Browsers an auch Geräte mit ARM-Prozessoren ansprechen lassen sollen. Mit dem dafür zuständigen Native Client (NaCl) können Webentwickler direkt auf die CPU (Central Processing Unit) zugreifen, um mit C oder C++ geschriebene hochperformante Apps auszuführen. Momentan befindet sich die Version 25 in der Beta-Phase

Bislang unterstützte das Native Client SDK allein die Entwicklung für x86-Prozessoren, was sich mit dem für Chrome 25 bereitgestellten Software Development Kit und den Werkzeugen darin nun ändert. Um sicherzustellen, dass ihre Applikationen auch auf ARM-Prozessoren portiert werden, müssen Entwickler eine .nexe-Datei für ARM ergänzen. Das geschieht über kleine Änderungen an der Manifest-Datei des Native Client.

Im gleichen Blog-Eintrag geben die Browser-Entwickler bekannt, dass die nächste NaCl-Generation – genannt Portable Native Client – sich prozessorarchitekturunabhängig verhalten soll. Dafür verwendet sie LLVM-Bitcode (Low Level Virtual Machine) als Format zum Bereitstellen von Apps. Entwickler müssen dadurch nicht mehr je eine ausführbare Datei je angestrebte Architektur erstellen. Der Portable Native Client soll noch in diesem Jahr eingeführt werden. (ane)