QSC startet mit Gewinn ins neue Geschäftsjahr

Der Kölner Netzbetreiber hat im ersten Quartal bei gestiegenen Umsätzen einen Gewinn von 1,1 Millionen Euro erzielt und hält an der Prognose eines positiven Jahresabschlusses fest.

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Der Netzbetreiber QSC AG hat die positive Ergebnisentwicklung auch im neuen Geschäftsjahr fortsetzen können und weist für das erste Quartal 2007 ein Konzernergebnis von 1,1 Millionen Euro aus. Im ersten Jahresabschnitt 2006 war noch ein Verlust von 3 Millionen Euro angefallen. Der Umsatz stieg im Vergleichszeitraum um 41 Prozent von 54,4 Millionen auf 76,8 Millionen Euro. Das Unternehmen bekräftigte seine Prognose für das Gesamtjahr und rechnet weiterhin mit einem Gesamtumsatz von mehr als 350 Millionen Euro und erstmals einem positiven Konzernergebnis von 15 bis 25 Millionen Euro.

Die Kerngeschäftsbereiche Groß- und Geschäftskunden sowie Wiederverkäufer stellen einen Umsatzanteil von 82 Prozent, im ersten Quartal 2006 lag ihr Anteil bei 73 Prozent. Zum Umsatzwachstum trug in den ersten drei Monaten des Jahres besonders das Segment Wiederverkäufer bei. Der Umsatz des Wholesale-Geschäfts mit Netzkapazitäten für Kunden wie HanseNet oder Freenet lag nach Angaben des Unternehmens bei 23,5 Millionen Euro. Auch im Großkundengeschäft habe QSC zulegen können und 18,7 Millionen Euro umgesetzt.

Diese Entwicklung will QSC mit dem anhaltenden Netzausbau der Tochtergesellschaft Plusnet weiter unterstützen. Bis zur Jahresmitte will QSC das eigene DSL-Netz auf rund 1500 Hauptverteiler (HVT) ausdehnen, bis Ende 2007 sollen 2000 HVT erschlossen sein. Der Netzausbau führte im ersten Quartal zu einer Erhöhung der Investitionen auf 10,6 Millionen Euro. QSC hatte die Netztochter Plusnet gemeinsam mit Tele2 im Juli 2006 gegründet und ist an dem Unternehmen mehrheitlich beteiligt.

Zu den von Plusnet ausgebauten Hauptverteilern kommen weitere 200 hinzu, sobald die geplante Verschmelzung mit der Broadnet AG abgeschlossen ist. Broadnet hat rund 600 HVT erschlossen, von denen sich etwa zwei Drittel mit dem QSC-Netz überschneiden. Die Broadnet-Aktionäre müssen der Fusion auf ihrer Hauptversammlung am 23. Mai noch zustimmen. Die Aufsichtsräte der beiden Unternehmen hatten sich zuvor auf ein Umtauschverhältnis von 1 zu 1,09 verständigt. Danach erhalten die Broadnet-Aktionäre für je 11 Broadnet-Papiere 12 Aktien der QSC AG. (vbr)