Bayerns Regierung plant "Digital Bavaria"

Mit der neuen Strategie "Digital Bavaria" will die bayerische Regierung die Digitalisierung des Bundeslandes fördern. Unter anderem soll der Breitband-Ausbau vorangetrieben werden.

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  • dpa

Bayerns Wirtschaftsminister Martin Zeil (FDP) hat die Strategie "Digital Bavaria" (PDF-Datei) am Mittwoch in München vorgestellt. Mit diesem Konzept soll die Digitalisierung Bayerns vorangetrieben werden. Eines der Projekte fördert die Anbindung aller Regionen Bayerns an das Breitband-Internet, denn dieses bildet laut Zeil das "Rückgrat der Digitalisierung". Eine Milliarde Euro seien dafür bereits fest im Haushalt eingeplant. Für die weiteren Projekte sollen nach den Plänen des Ministeriums 250 Millionen Euro bereitgestellt werden.

Insgesamt geht es um zwölf Projekte, bei denen das Ministerium sowohl mit der Wissenschaft kooperiert als auch mit großen und mittelständischen Unternehmen. Das Fraunhofer-Institut beteiligt sich beispielsweise an einem Projekt zur IT-Sicherheit. "Wir werden immer abhängiger davon, dass Informations- und Kommunikationstechnologien funktionieren und nicht manipuliert werden", sagte Claudia Eckert, Leiterin der Fraunhofer-Einrichtung für Angewandte und Integrierte Sicherheit in Garching bei München. Diese Einrichtung soll zu einem Zentrum ausgebaut werden und in Zusammenarbeit mit Firmen Lösungen erarbeiten, beispielsweise Kontrollverfahren wie Tests zur Überprüfung von Chipkarten.

Zwar beschränken sich die meisten Projekte auf Metropolregionen wie München oder Nürnberg, doch Zeil ist trotzdem überzeugt davon, dass auch ländliche Bereiche profitieren werden: "Man muss das im Gesamtzusammenhang sehen: Jedes Projekt, das startet, entwickelt auch Strahlkraft in andere Regionen." (axk)