Spammer entdecken WhatsApp

Wer WhatsApp-Nachrichten von Rufnummern erhält, die er nicht zuordnen kann, sollte keinesfalls den darin enthaltenen Link anklicken – oft handelt es sich um kostenpflichtige Porno-Angebote.

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Von
  • Ronald Eikenberg

Die eigentlichen Spam-Links befinden sich in diesem Fall nicht in der Nachricht, ...

Spammer missbrauchen den beliebten Messaging-Dienst WhatsApp derzeit offenbar verstärkt als Transportmittel für ihre dubiosen Werbebotschaften. Die Spam-Versender versuchen die Empfänger der Nachrichten auf Webseiten zu locken, auf denen Abofallen lauern – oft in Verbindung mit Pornografie.

... sondern auf dem Profilfoto des Absenders.

Größere Hürden müssen die Cyber-Ganoven hierfür nicht überwinden: Ähnlich wie bei SMS kann über WhatsApp grundsätzlich jeder angeschrieben werden, dessen Rufnummer bekannt ist. Einer vorherigen Autorisierung bedarf es nicht. Vermutlich haben die Spammer einfach Rufnummern in verschiedenen Nummernblöcken durchprobiert.

Damit der Betreiber WhatsApp die unerwünschten Werbebotschaften nicht so leicht filtern kann, bedienen sich die Spammer eines Tricks: In einigen Fällen stehen die Spam-URLs nicht im Nachrichtentext, sondern sind in das Profilbild des Absenders eingebettet.

Eine typische Spam-Nachricht sieht etwa so aus:

Hallo hab was ganz irres gefunden ! Achtung reine Spezial-Versionen, ( um die Nachrict zu entschlüsseln einfach die LINK’S öffnen die im Profil versteckt sind, siehe Foto oben links…. ) L. G. und schickt die Nachricht mal weiter!

Wer den Link öffnet, landet dann auf einer Porno-Seite, die versucht, ein kostenpflichtiges Erotik-Abo an den Mann zu bringen. (rei)