US-Militär stockt Cybersecurity-Personal massiv auf

Als Reaktion auf die zunehmende Bedrohung aus dem Cyberspace soll die Anzahl der Mitarbeiter des Cyber Command verfünffacht werden.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 9 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.

Das US-amerikanische Verteidigungsministerium will seine für den Schutz von kritischen Netzwerken zuständige Abteilung massiv aufstocken. Die Washington Post berichtet, in den kommenden Jahren soll das Cyber Command von derzeit 900 Mitarbeiter auf 4900 wachsen. Die Entscheidung dafür sei bereits Ende vergangenen Jahres gefallen, heißt es unter Berufung auf eingeweihte Personen.

Das Verteidigungsministerium reagiert damit auf die zunehmende Bedrohung aus dem Cyberspace, heißt es in dem Bericht. Als Beispiel wird auf den Virenbefall des Netzwerks der weltgrößten saudi-arabischen Ölfirma im August 2012 verwiesen. Dabei seien mehr als 30.000 Computer infiziert worden.

Geplant sei, die neuen Mitarbeiter des Cyber Command in drei Abteilungen aufzuteilen: "National Mission Forces", die Computernetzwerke der nationalen Infrastruktur schützen soll. Dazu kommen die offensiv ausgerichteten "Combat Mission Forces" und die "Cyber Protection Forces", die das Pentagon-Netzwerk selbst schützen soll. Eine allgemeine Verteidigungsstrategie für den Cyberspace hatten die USA im Sommer 2012 vorgestellt. (anw)