SIM-Unlock in den USA nun illegal

In den USA ist es seit dem Wochenende verboten, die Bindung von Mobilgeräten wie Smartphones an einen Provider ohne dessen Zustimmung aufzuheben. Hintergrund ist eine Regeländerung bezüglich des Umgehens von DRM.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 322 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.

In den USA dürfen SIM-Sperren seit dem Wochenende bei neuen Smartphones und Handys nur noch mit der Zustimmung des Providers aufgehoben werden. Diese deutliche Einschränkung der bisherigen Regelung hatte das Copyright Office der US-Kongressbibliothek Ende Oktober 2012 beschlossen; die 90-tägige Übergangsregelung ist am 26. Januar abgelaufen. Viele Kunden in den USA werden durch diese Vorgabe, die unter anderem von der New York Times erläutert worden ist, noch enger an ihre Provider gebunden. Dagegen wendet sich eine Online-Petition an die US-Regierung auf der Plattform "We the People".

In einem Blogeintrag hat die Mobilfunkvereinigung CTIA unterdessen ihre Sicht der Dinge dargestellt und schlüsselt mögliche Strafen auf. Demnach können für das "Befreien" eines Mobiltelefons bis zu 2500 US-Dollar Strafe verhängt werden. Wer dies willentlich und für einen finanziellen Vorteil mache, riskiere sogar strafrechtliche Konsequenzen bis hin zu einer mehrjährigen Gefängnisstrafe. (mho)