EeePC zum Nachmittagstee

In Deutschland startet Asus am 24. Januar den Verkauf seines Mini-Laptops. Vom Interesse der Linux-Gemeinde sei man schlicht überrannt worden, sagte ein Produkt-Manager anlässlich einer Vorstellung des Geräts in Hamburg.

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Von
  • Detlef Borchers

Am 24. Januar um 17:00 Uhr startet Asus den Verkauf des EeePC bei etwa 180 Fachhändlern und Schwerpunkt-Händlern in Deutschland. Dies gab der zuständige Produkt-Manager Lars Schweden auf der CeBIT Preview in Hamburg bekannt. Zum Verkaufsstart sind 20.000 lokalisierte Exemplare des unter Linux laufenden Mini-Laptops an die Händler ausgeliefert worden. Der 920 Gramm schwere Rechner mit 512 MByte Arbeitsspeicher und 4 GByte Flashspeicher kostet 299 Euro.

"Wir sind vom Interesse der Linux-Community überrannt worden und hätten im ersten Schwung leicht 100.000 Geräte verkaufen können", erklärte der Asus-Manager auf der Veranstaltung, auf der üblicherweise die Geräte gezeigt werden, die zur CeBIT debütieren. Bei Asus ist dies der U2, ein ultraportabler Rechner mit Lederbezug und 120 GB-Festplatte für 1700 Euro. Außerdem tritt der schwarzgelbe VX3 Lamborghini an, der etwa 2500 Euro kosten soll und bei Autohändlern sehr beliebt sein soll, sowie zum gleichen Preis ein Gaming-Laptop mit 2 GeForce 8700 M GT-Grafikkarten und zwei Festplatten.

All die Geräte wie auch ein Asus Smartphone unter Windows Mobile 6 werden jedoch vom EeePC getoppt, der eigentlich als "Family-Lifestyle"-Rechner für absolute Neueinsteiger gedacht ist. Der EeePC soll für Asus der Beginn einer ganzen Linie von günstigen Haushaltsgeräten sein. Im Stil und Design des kleinen Rechners plant Asus Erweiterungen wie ein optisches Laufwerk und ein Skypephone zum Anschluss an den EeePC. Für Anwender, die Linux ablehnen, soll eine Treiber-CD mit ausgeliefert werden, mit der eine Installation von Windows XP möglich ist. Gegenwärtig ist Asus jedoch dabei, auch in Deutschland die Server einzurichten, mit denen das Life-Update des Linux-Systems ermöglicht wird.

Abseits des EeePC von Asus scheinen Mini-Laptops voll im Trend zu liegen. Auf der CeBIT Preview zeigten Packard Bell mit dem Easynote XS und Fujitsu Siemens mit dem Esprimo Mobile Assistant weitere Geräte dieser Größe, die allerdings mit Windows XP angeboten werden. (Detlef Borchers) / (vbr)