Seagate kooperiert bei PCI-Express-SSDs mit Virident

Die 2006 gegründete, in den USA und in Indien tätige Firma Virident hat sich auf Flash-Speicher für Server spezialisiert.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 27 Kommentare lesen
Lesezeit: 2 Min.

Der bekannte Hersteller Seagate muss sich zwar den Festplattenmarkt nur noch mit wenigen Konkurrenten wie WD oder Toshiba teilen, hinkt bei Solid-State-Disks aber hinterher. Bisher hat Seagate – außer den Notebook-Hybridfestplatten Momentus XT – nur die Pulsar-"Halbleiterfestplatten" für Server im Angebot. Nun hat Seagate ein Kooperationsabkommen mit dem jungen Unternehmen Virident geschlossen, das sich auf PCIe-SSDs spezialisiert hat.

Die 2006 vorwiegend von Managern mit indischen Wurzeln gegründete Firma hat Niederlassungen in den USA und Indien. Seagate erwirbt einen Anteil an Virident – US-Medien berichten über eine Investition von 40 Millionen US-Dollar – und vertreibt ab sofort Virident-Produkte wie die FlashMax II. Virident nennt auch Cisco und Intel als strategische Investoren.

Im OEM-Geschäft und bei Server-SSDs sind bisher Spezialisten wie der IBM- und EMC-Zulieferer STEC stark, auch Intel und Micron haben mehrere "Enterprise"-Produkte im Angebot. Besonders hohe Leistungen liefern PCIe-SSDs, wie sie unter anderem Fusion-io, die kürzlich von IBM geschluckte Firma Texas Memory Systems oder auch Micron fertigen. Mit dem für PCIe-Anbindung optimierten NVM-Express-Protokoll sollen SSDs noch wesentlich höhere Performance liefern können, man spricht auch von Storage-Class Memory (SCM, PDF-Datei).

2010 hatte Seagate eine Kooperation mit LSI zur Entwicklung von PCIe-SSDs verkündet; sie scheint keine Früchte getragen zu haben. Mitte 2012 hatte Seagate eine Beteiligung an DensBits erworben, einem Unternehmen, das Algorithmen für SSD-Controller entwickelt. (ciw)