Pentax stellt Bedingungen für Übernahme durch Hoya

Der japanische Kamerhersteller ist für eine Übernahme bereit - wenn Hoya einige Bedingungen erfüllt.

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Der japanische Kamerahersteller Pentax zeigt sich laut Medienberichten für eine Übernahme durch den Spezialglashersteller Hoya bereit. Die japanische Tageszeitung Asahi Shimbun berichtet, Pentax-Präsident Takashi Watanuki habe Hoya-CEO Hiroshi Suzuki mitgeteilt, sein Unternehmen sei unter bestimmten Bedingungen bereit, das Hoya-Angebot anzunehmen: Die derzeitigen Pentax-Vorstandsmitglieder müssten ihre Posten behalten. Auch solle das Management des Kameraherstellers unabhängig und die Geschäftsbereiche optische Komponenten, Medizin-Technik und Digitalkameras erhalten bleiben. Hoya werde über die Forderungen diskutieren und voraussichtlich kommende Woche eine Entscheidung bekannt geben, heißt es in dem Bericht.

Bereits 2006 hatte es Verhandlungen über eine Fusion von Pentax mit dem Hoya-Konzern gegeben. Pentax hatte im Dezember 2006 der Übernahme durch den Optik-Hersteller zunächst zugestimmt. Der Plan wurde nach einer außerordentlichen Vorstandssitzung Anfang April dann auf Eis gelegt und Vorstandschef Fumio Urano, der als Fürsprecher des Geschäfts galt, abgesetzt. Zuletzt hatte Hoya, Hersteller optischer Geräte wie Fotomasken zur Belichtung von Halbleitern, optischer Gläser und Filter, sein friedliches Übernahmeangebot für Pentax in Höhe von 98,5 Milliarden Yen (rund 600 Millionen Euro) erneuert. (anw)