IBM: Power7+ jetzt auch in kleineren Servern

Neun weitere IBM-Server profitieren jetzt vom 32-Nanometer-Prozessor Power7+, dessen vier bis acht Kerne mehr als 4 GHz erreichen können. Gleichzeitig bringt IBM auch Software-Updates und neue Storage-Systeme.

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Die Rack-Server IBM Power 760 Express, Power 750 Express, Power 720/740 Express und Power 710/730 Express sind nun auch mit dem 32-Nanometer-Prozessor Power7+ bestellbar, den IBM bisher nur in den größeren Maschinen Power 770 und 780 einsetzt. Dank höherer Frequenz – in der Spitze über 4 GHz – und größerer Caches verspricht der Power7+ mehr Performance.

Die erwähnten Power-Maschinen laufen unter AIX oder IBM i, dem Nachfolger von OS/400. Von i kommt die neue Version 7.1 TR6, die auch USB-Sticks unterstützt. Die beiden PowerLinux-Konfigurationen 7R1 und 7R2 sind für Red Hat Enterprise Linux 6.4 oder Suse Linux Enterprise Server 11 SP2 ausgelegt.

PowerLinux 7R2: Jetzt mit Power7+ bestellbar.

(Bild: IBM)

Auch für die Blade-Server-Baureihe PureSystems – die letztlich auch das alte BladeCenter ablöst – gibt es nun Power7+-Einschübe. Diese stehen aber nur für das PureApplication System bereit, also nicht für PureFlex oder PureData. IBM vermarktet die PureSytems ja als "Expert Integrated Systems" mit "Patterns" für bestimmte Anwendungen; um einzelne Server oder Optionen geht es hier nicht mehr.

IBM PureFlex, kleinster Vertreter der PureSystems "Expert Integrated Systems".

(Bild: IBM)

Die Power-Server 710/730, 720/740 und 750 konkurrieren von der CPU-Performance her mit x86-Servern. Für die meisten IBM-Kunden geht es allerdings schlichtweg um die proprietären Betriebssysteme. Die hohe Single-Thread-Leistung des Power7+ sowie spezielle Lizenzbedingungen für Maschinen mit logischen Partitionen (LPARs) lassen sich dazu nutzen, die Kosten für Software-Lizenzen niedriger zu halten als auf vergleichbaren Xeon-Systemen. Außerdem hebt IBM die hohe I/O-Performance hervor.

Eine Reihe kleinerer Neuerungen hat IBM im Paket mit den Power7+-Maschinen angekündigt. Dazu gehört der iDataPlex dx360 M4 Refresh 2, der nun auch Xeon-Phi- oder Nvidia-Kepler-Coprozessorkarten aufnimmt oder auch die Nvidia-VGX-Karten für die Virtualisierung von Arbeitsplätzen. Der Storage-Server XIV Gen3 unterstützt nun auch SSD-Caching und soll höheren iSCSI-Durchsatz liefern. Ebenfalls neu sind eine Deduplizierungs- und eine Kompressions-Appliance für Storage-Systeme. (ciw)