Operation Payback: Vierter Hacker verurteilt

In London ist auch der vierte Angeklagte im Zusammenhang mit den DDoS-Attacken der "Operation Payback" verurteilt worden. Weil er zum Tatzeitpunkt erst 16 Jahre alt war, gab bekam er aber keine Gefängnisstrafe.

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Ein 18-jähriger Hacker ist in London wegen seiner Beteiligung an der "Operation Payback" zu 18 Monaten Jugend-Resozialisierung und 60 Stunden unbezahlter Arbeit verurteilt worden. Laut dem Guardian erklärte der zuständige Richter, dass der Hacker eigentlich eine substanzielle Haftstrafe verdiene. Da er zu dem Tatzeitpunkt aber erst 16 Jahre alt war, könne aber keine verhängt werden. Psychiatrische Gutachten, zu denen sich der Richter aber nicht genauer äußern wollte, seien ebenfalls berücksichtigt worden.

Der Verurteilte hatte laut dem Staatsanwalt unter dem Online-Pseudonym "Fennick" im Netz damit geprahlt, eine wichtige Rolle bei der Planung von Aktionen des Hackerkollektivs Anonymous zu spielen. Die "Operation Payback" bestand dabei aus großangelegten DDoS-Attacken gegen zahlreiche Zahlungsanbieter, wie etwa Paypal. Im Zusammenhang mit der juristischen Aufarbeitung dieser Angriffe waren bereits drei andere Hacker jeweils zu mehrmonatigen Haftstrafen verurteilt worden. (mho)