FOSDEM 2013: Android-App steuert LibreOffice-Präsentationen

Zum in Kürze erwarteten LibreOffice 4.0 soll es eine App geben, mit der sich die Präsentations-Funktion der Office-Suite über Android-Smartphones steuern lässt.

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Von
  • Thorsten Leemhuis

Entwicklerversion der "Impress Android Remote".

(Bild: Michael Meeks )

Zusammen mit der in den nächsten Tagen anstehenden LibreOffice-Version 4.0 wollen die Entwickler die App "Impress Android Remote" freigeben, mit der sich die Präsentations-Funktion der Office Suite über Android-Smartphones steuern lässt. Die App soll gleichzeitig mit oder kurz nach LibreOffice 4.0 erscheinen; die Kommunikation mit dem System, das die Präsentation ausgibt, erfolgt per Bluetooth. Das sind einige der Informationen, die LibreOffice-Entwickler Michael Meeks in seinem Vortrag auf dem diesjährigen "Free and Open source Software Developers’ European Meeting" (FOSDEM 2013) nannte, das am heutigen Sonntag zu Ende geht.

Meeks erwähnte noch einige andere Neuerungen der Version 4.0, darunter Verbesserungen bei der Skalierung von Grafiken und bessere Unterstützung für Sprachen, bei denen die Schrift von rechts nach links läuft. Die Drop-Down-Menüs für Absatzvorlagen zeigen in Zukunft an, zu welcher Formatierung sie führen. Version 4.0 wird zudem Firefox Personas unterstützen, um den Look der Office Suite anzupassen.

Michael Meeks bei der Vorstellung der Neuerungen von LibreOffice 4.0.

Beim Betrieb unter dem Ubuntu-Desktop Unity wird LibreOffice 4.0 sein Fenstermenü in der oberen Leiste des Desktop-Oberfläche darstellen können. Weitere Details liefern die Präsentationsfolien eines ähnlichen Vortrags, den Meeks vor einigen Tagen auf der linux.conf.au (LCA) gehalten hat. Die FOSDEM-Macher haben zudem im Vorfeld der Konferenz ein Interview mit Meeks auf ihren Webseiten publiziert.

Wie schon in vielen früheren Vorträgen richtete sich Meeks auch in diesem Vortrag explizit an alle Deutschsprechenden und bat sie, doch beim Übersetzen der deutschsprachigen Kommentare im Quellcode von LibreOffice zu helfen. Viele Entwickler könnten mit den deutschen Kommentaren nichts anfangen, was das Verständnis der Quelltexte erschwere. (thl)