Virencheck jetzt! Montag schlägt "Thursday" zu

Jedes Jahr am 13. Dezember versucht der Word-Makrovirus Thursday "Laufwerk C:" zu löschen.

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Von
  • Norbert Luckhardt

Jedes Jahr am 13. Dezember versucht der Word-Makrovirus Thursday alle Dateien und Verzeichnisse auf "Laufwerk C:" zu löschen. Bis zu diesem Zeitpunkt verhält sich der Parasit völlig unauffällig. Thursday, kurz Thus genannt, wurde im September 1999 entdeckt. Es gibt Hinweise auf eine große Verbreitung auch in Deutschland.

Computernutzer sollten den Termin zum Anlass nehmen, ihre Anti-Viren-Software auf den neuesten Stand zu bringen und einen sorgfältigen Virenscan durchzuführen. Dazu empfiehlt es sich, (Windows-)Computer von einer definitiv "sauberen" Bootdiskette zu starten und möglichst unter DOS alle Dateien (nicht nur die Standarderweiterungen) auf Infektionen zu prüfen. Wer noch keinen Virenscanner benutzt, kann für den privaten Einsatz kostenlose Versionen von F-Prot (engl., DOS, ca. 2,3 MB) und AntiVir (dt., Windows 9x/NT, ca. 4,2 MB) benutzen.

Neben Thus gibt es eine Reihe weiterer Viren, die auf Weihnachten oder den Wechsel zum Jahr 2000 warten, um ihre Schadensroutine zu aktivieren. Gefährlich können auch E-Mail-Grüße mit lustigen Programmen sein, die tanzende Schneemänner oder andere Animationen zeigen. Obwohl ein großer Teil dieser Software harmlos sein dürfte, bietet sie sich dennoch ideal an, um Trojanische Pferde oder Viren zu verbreiten. Im vergangenen Jahr hatte "Happy99" im Verborgenen etliche Computer infiziert, während arglose Computerbesitzer ein virtuelles Feuerwerk auf dem Bildschirm bestaunten. (nl)