Alcatel-Lucent vermisst Datenträger mit sensiblen Mitarbeiterinformationen

Der Datenträger – offenbar eine CD oder DVD – sollte von einem Outsourcing-Dienstleister zu einem Versicherungsträger transportiert werden. Wie viele aktuelle und ehemalige Mitarbeiter betroffen sind, ist bislang nicht bekannt.

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Von
  • Peter-Michael Ziegler

Der französisch-amerikanische Telecomausrüster Alcatel-Lucent hat US-Behörden davon in Kenntnis gesetzt, dass ein Datenträger mit Gehaltsinformationen, Geburtsdaten und Sozialversicherungsnummern von zahlreichen Angestellten und ehemaligen Mitarbeitern des Konzerns verschwunden ist. Wie viele Datensätze auf dem seit mindestens vierzehn Tagen vermissten Datenträger gespeichert sind, wollte das Unternehmen bislang nicht mitteilen. In den USA beschäftigt Alcatel-Lucent rund 20.000 Mitarbeiter, hinzu kommen 180.000 ehemalige Mitarbeiter einschließlich ihrer Angehörigen.

Den Angaben zufolge sollte der Datenträger – offenbar eine CD oder DVD – von einem Outsourcing-Dienstleister zu einem Versicherungsträger transportiert werden. "Der Datenträger ist zwischen dem 5. April und dem 3. Mai entweder verloren gegangen oder gestohlen worden", heißt es bei Alcatel-Lucent. Zur Aufklärung habe man den US-Geheimdienst eingeschaltet, der wiederum mit lokalen und bundesstaatlichen Polizeibehörden zusammenarbeite. Den Betroffenen will der Konzern nun ein Jahr lang professionellen Schutz vor möglichen Folgen eines Identitätsdiebstahls bezahlen. Dazu zählt beispielsweise ein intensives Kredit-Monitoring. (pmz)