Gartner: Die Zukunft der App-Entwicklung ist hybrid

Die Analysten von Gartner empfehlen, in der Mobilentwicklung auf Frameworks zu setzen, mit denen Unternehmen mit dem gleichen Codegerüst sowohl native als auch hybride und Webanwendungen entwickeln können.

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Von
  • Alexander Neumann

Die Analysten von Gartner gehen von der Prognose aus, dass 2016 mehr als die Hälfte aller mobilen Apps hybrider Natur sind. Nachdem in der Mobilentwicklung zu Anfang vor allem der Schwerpunkt auf der nativen App-Entwicklung lag, bei der Programme mit einem Software Development Kit (SDK) nur für das jeweilige Betriebssystem erstellt werden, hatten in einer zweiten Phase auf HTML5 als plattformunabhängige Basistechnik setzende Webapps Auftrieb. Sie laufen innerhalb eines Browsers auf allen modernen mobilen Endgeräten, haben aber den Nachteil, zumeist nicht auf alle gerätespezifischen Funktionen des Hostgeräts gut zugreifen zu können.

Den dritten Weg beschreiten die nun von Gartner hervorgehobenen hybriden Apps. Bei ihnen handelt es sich im Kern um Webapps, die auf dem Endgerät allerdings nicht in einem Browser bedient werden, sondern im Rahmen einer nativen App eingebettet sind. Mit ihnen lassen sich einige der Unzulänglichkeiten von mit HTML5 geschriebenen Apps kompensieren. Frameworks zum Erstellen hybrider Apps gibt es einige, die bekanntesten sind derzeit PhoneGap, Titanium Appcelerator, Brightcove App Cloud und Adobe AIR. Das Angebot an solchen Werkzeugen ist aber noch sehr fragmentiert.

In der Einschätzung der Analysten heißt es, dass Unternehmen überlegen sollten, wie sie ihre Apps durch das Hinzufügen nativer Gerätefunktionen verbessern können. Außerdem sollten sie auf Frameworks setzen, dank derer sie in der Lage sind, mit dem gleichen Codegerüst sowohl native als auch hybride und Webanwendungen zu entwickeln. Wo machbar sollte der Fokus auf Cross-Plattform-Frameworks liegen.

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(ane)