Nasdaq bekommt vermutlich nur niedrige Facebook-Strafe

Die New Yorker Technologiebörse Nasdaq hatte zum Facebook-Börsengang mit massiven technischen Problemen zu kämpfen. Die Entschädigung dafür an die Investoren könnte aber recht milde ausfallen.

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Von
  • dpa

Die New Yorker Technologiebörse Nasdaq könnte nach dem verpatzten Börsengang von Facebook im vergangenen Mai laut einem Medienbericht mit einer vergleichsweise niedrigen Entschädigungszahlung davonkommen. Ob es nach der achtmonatigen Untersuchung nun zu einer einvernehmlichen Einigung in den Verhandlungen mit der Börsenaufsicht SEC komme, sei zwar ungewiss, berichtet das Wall Street Journal am Mittwoch. Die SEC erwäge derzeit aber, eine Strafzahlung von rund 5 Millionen US-Dollar (3,7 Millionen Euro) zu verhängen. Das wäre ein Prozent der geschätzten 500 Millionen US-Dollar, die der Wall Street insgesamt an Schaden entstanden sein sollen.

Unabhängig davon hatte die Nasdaq den Aktionären bereits angeboten, 62 Millionen US-Dollar an Entschädigung für möglicherweise entstandene Verluste zu zahlen. Zum Facebook-Börsengang war es im Mai zu massiven technischen Problemen gekommen, in deren Folge viele Händler über Stunden keine Informationen über ihre Aufträge abrufen konnten. (axk)