Unternehmen fĂĽrchten Kontrollverlust
Wenn Mitarbeiter unbedacht mit vertraulichen Daten und Dokumenten umgehen, nĂĽtzt die beste Firewall nichts. Und so fĂĽrchten die meisten Unternehmen die Sorglosigkeit mehr als Angriffe von AuĂźen.
Die meisten Unternehmen fürchten sich vor der Weitergabe vertraulicher Dokumente durch eigene Mitarbeiter. Das hat eine Umfrage von IntraLinks, Anbieter von Content Management- und Collaboration-Lösungen, unter 652 IT- und Business-Entscheidungsträgern ergeben.
So machen sich 92 Prozent der Befragten Sorgen darüber, dass Mitarbeiter wichtige Dokumente über unsichere Methoden wie E-Mail, USB-Laufwerke, FTP-Server und Filesharing-Methoden weitergeben. Besonders groß ist die Angst vor Kontrollverlust aber auch in Firmen, in denen Tools eingesetzt werden, die die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Unternehmen ermöglichen. Um die Risiken zu minimieren, wird in 55 Prozent der befragten Unternehmen heute schon ein Chief Information Security Officer beschäftigt. Der ist nicht nur dafür verantwortlich, welche Technologien eingesetzt werden, sondern soll diese auch kontrollieren und die Risiken für die Daten- und Netzwerksicherheit minimieren. Was nicht so einfach ist, weil es eben doch immer Mitarbeiter gibt, die sich über IT-Vorschriften hinwegsetzen, um effektiver arbeiten zu können.
Die Hälfte der Befragten plant außerdem, die Sicherheit ihrer technischen Lösungen in den nächsten 18 Monaten zu verbessern. Nach dem dazugehörigen Technologie-Bedarf gefragt, steht eine hochgradig sichere Speicherung in der öffentlichen Cloud bei 63 Prozent der Unternehmen auf der Wunschliste. Genausoviele wollen die Möglichkeit schaffen, Zugangsberechtigungen zu Dokumenten widerrufen zu können. An dritter Stelle steht der Wunsch nach dokumentenbasierten Workflow-Möglichkeiten, gefolgt von einer einheitlich sicheren Verbindung zu Tools für den Datenaustausch unabhängig von der verwendeten Hardware. (gs)