New York Times zufrieden mit Onlinegeschäft

Die New York Times hat im abgelaufenen Geschäftsjahr erstmals mehr Umsatz mit dem Zeitungsvertrieb und Digitalabos erzielt als mit Anzeigen. Dabei spielt das Online-Geschäft eine wichtige Rolle.

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Die New York Times hat im abgelaufenen Geschäftsjahr erstmals mehr Umsatz mit dem Zeitungsvertrieb und Digitalabos erzielt als mit Anzeigen. Für 2012 weist der Verlag, in dem neben der New York Times auch deren internationale Ausgabe International Herald Tribune sowie der Boston Globe erscheinen, Verkaufserlöse in Höhe von 953 Millionen US-Dollar aus, denen Anzeigenerlöse von 898 Millionen gegenüberstehen. Dabei spielt der weitere Rückgang der Werbeumsätze (um knapp 6 Prozent) ebenso eine Rolle wie eine positive Entwicklung im Online-Geschäft.

Die Website der New York Times ist seit April 2011 nur noch für zahlende Leser uneingeschränkt zugänglich. Das Geschäft mit Digitalabonnements entwickelt sich nach Verlagsangaben zufriedenstellend. Für die Website der Times und der Tribune verzeichnete das Unternehmen im Schlussquartal 2012 rund 640.000 zahlende Leser, 13 Prozent mehr als im Quartal davor. 28.000 weitere Kunden zahlen für die Online-Ausgabe des Boston Globe und Boston.com. Das Geschäft mit Online-Anzeigen stagnierte 2012 bei 215 Millionen US-Dollar und macht nun knapp ein Viertel des Gesamtwerbeumsatzes aus.

Seit Einführung der Paywall wächst die Gemeinde der Online-Abonnenten stetig.

Insgesamt erwirtschaftete der Verlag im abgelaufenen Jahr 1,99 Milliarden US-Dollar Umsatz, was einem leichten Zuwachs im Vergleich mit dem eine Woche kürzeren Vorjahr entspricht. Unterm Strich ging der Gewinn um ein Viertel von 144 auf 108 Millionen US-Dollar zurück. (vbr)