Studie: Viele machen Facebook-Ferien

Nach einer Studie des amerikanischen Forschungsinstituts Pew Research ist Facebook mit Abstand das größte soziale Netzwerk in den USA. Es gibt aber auch viele Nutzer, deren Interesse an Facebook schwindet.

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Nach der Mitte Dezember durchgeführten Befragung ist Facebook mit einem Marktanteil von 67 Prozent die mit Abstand größte soziale Plattform. Acht Prozent der Amerikaner, die noch nicht bei Facebook seien, würden der Erhebung zufolge planen, zu Facebook zu gehen.

Es gebe aber eine starke Tendenz weg von Facebook. So gaben 61 Prozent der Befragten an, freiwillig eine Facebook-Pause von mehreren Wochen oder länger eingelegt zu haben. Nach ihren Gründen gefragt, gaben 21 Prozent an, keine Zeit für das soziale Netzwerken gehabt zu haben, je zehn Prozent mangelndes Interesse und irrelevante Inhalte -- und damit das Gefühl, Zeit auf Facebook zu verschwenden. Zu den Kommentaren der Benutzer zählte "Ich war genervt von dämlichen Kommentaren", "Es hat mir nichts mehr gebracht" und "Ich möchte nicht beobachtet werden".

59 Prozent der Facebook-Nutzer gaben an, dass Facebook für sie ungefähr so wichtig sei wie im letzten Jahr, und dass sie so viel Zeit auf Facebook verbringen wie im Vorjahr. Bei 28 Prozent der Nutzer wurde Facebook weniger wichtig, bei 12 Prozent wichtiger als im Vorjahr. Unter den Benutzern, die Facebook weniger häufig nutzten, waren vor allem Jüngere: 42 Prozent der 18- bis 29-Jährigen und 34 Prozent der 30- bis 49-Jähringen gaben an, dass ihre Facebook-Nutzung abnehme.

Insgesamt werden die Facebook-Mitglieder ihre Aktivitäten noch weiter zurückschrauben, wenn man ihrer Planung für das nächste Jahr traut. Demnach planen nur drei Prozent der Facebook-Nutzer im nächsten Jahr mehr Zeit auf Facebook zu verbringen, 69 prozent will seine Nutzung auf dem aktuellen Niveau beibehalten, 27 Prozent wollen weniger Zeit bei Facebook verbringen. (jo)