Drohnen sollen Integrationstest absolvieren

Drohnenprojekte sollen demonstrieren, wie sich "Remotely Piloted Aircraft Systems" (RPAS) in den allgemeinen Flugverkehr integrieren.

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Von
  • Detlef Borchers

SESAR Joint Understanding (SESAR JU), das EU-Forschungsprogramm zur künftigen Harmonisierung der Überwachung des Flugverkehrs über Europa, hat am vergangenen Freitag einen Aufruf zu einem Integrationstest herausgegeben. Bei diesem Test sollen unterschiedliche Drohnenprojekte demonstrieren, wie sich "Remotely Piloted Aircraft Systems" (RPAS) in den allgemeinen Flugverkehr integrieren.

Die von SESAR JU mitfinanzierten Testkandidaten müssen sich bis Mitte April melden und ihre Demonstrationsflüge innerhalb von 24 Monaten durchführen. Die ausgewerteten Ergebnisse sollen in eine Machbarkeitsstudie einfließen.

In dem Projekt geht es vor allem darum, für die geplante Single European Sky herauszufinden, wie Antikollisionssysteme (Sense and Avoid-Systeme) bei RPAS funktionieren. Technische Demonstrationstests dieser Art werden von Herstellern wie General Atomics mit der Predator-Drohne durchgeführt und sind überall dort notwendig, wo größere Drohnen im zivilen Luftraum unterwegs sein sollen.

Der von SESAR JU aufgelegte "Demonstration Call" ist der erste seiner Art. Bis 2016 sind weitere Tests geplant. Zu ihnen soll auch eine "Cyber-Attacke" auf die Bodenstationen von Drohnen gehören. (anw)