Drohnen sollen Integrationstest absolvieren
Drohnenprojekte sollen demonstrieren, wie sich "Remotely Piloted Aircraft Systems" (RPAS) in den allgemeinen Flugverkehr integrieren.
SESAR Joint Understanding (SESAR JU), das EU-Forschungsprogramm zur kĂĽnftigen Harmonisierung der Ăśberwachung des Flugverkehrs ĂĽber Europa, hat am vergangenen Freitag einen Aufruf zu einem Integrationstest herausgegeben. Bei diesem Test sollen unterschiedliche Drohnenprojekte demonstrieren, wie sich "Remotely Piloted Aircraft Systems" (RPAS) in den allgemeinen Flugverkehr integrieren.
Die von SESAR JU mitfinanzierten Testkandidaten mĂĽssen sich bis Mitte April melden und ihre DemonstrationsflĂĽge innerhalb von 24 Monaten durchfĂĽhren. Die ausgewerteten Ergebnisse sollen in eine Machbarkeitsstudie einflieĂźen.
In dem Projekt geht es vor allem darum, für die geplante Single European Sky herauszufinden, wie Antikollisionssysteme (Sense and Avoid-Systeme) bei RPAS funktionieren. Technische Demonstrationstests dieser Art werden von Herstellern wie General Atomics mit der Predator-Drohne durchgeführt und sind überall dort notwendig, wo größere Drohnen im zivilen Luftraum unterwegs sein sollen.
Der von SESAR JU aufgelegte "Demonstration Call" ist der erste seiner Art. Bis 2016 sind weitere Tests geplant. Zu ihnen soll auch eine "Cyber-Attacke" auf die Bodenstationen von Drohnen gehören. (anw)