Opera will auf Webkit umstellen

Die selbst entwickelte HTML Rendering Engine Presto plant Opera nun durch die in Safari und Chrome genutzte Webkit zu ersetzen. JavaScript soll V8 in Zukunft händeln.

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Von
  • Ragni Zlotos

Mobile Webseiten werden oft in der Entwicklung nur mit WebKit getestet, auf dem die Webbrowser für Android- und iOS-Systeme basieren. Darauf reagiert nun Opera: Künftig sollen die mobilen und Desktop-Browser der Firma ebenfalls auf Webkit bauen, JavaScript verarbeitet der in Chrome verbaute V8.

Abgezeichnet hatte sich diese Entwicklung bereits vor kurzer Zeit, als zrr Präsentation von "Opera Ice" Webkit als Rendering Engine genannt wurde. Der neue mobile Browser soll laut einer Opera-Mitteilung auf dem Mobile World Congress in Barcelona präsentiert werden.

"Es ergibt mehr Sinn, dass unsere Experten mit den Open Source Communities daran arbeiten, WebKit und Chromium weiter zu verbessern, als unsere eigene Engine weiter zu entwickeln", sagt Håkon Wium Lie, Chefentwickler bei Opera Software. Dafür werde Opera weiterhin aktiv an der Verbesserung und Stärkung von Webstandards weiterarbeiten und sich an der Entwicklung von Chromium und WebKit beteiligen.

Entwickler beruhigt Opera damit, dass sich damit die aktuellen Praxis ihrer Webentwicklung nicht ändern müssen und dass alle bisherigen Empfehlungen weiterhin gelten. Auch seien für Opera entwickelte Erweiterungen nicht gefährdet.

Unterdessen halten sich hartnäckig Gerüchte, denen zufolge Opera verkauft werden könnte. Die norwegischen IT-Nachrichten Digi.no meldeten, dass Gründer und bisheriger Hauptanteilseigner Jon von Tetzchner in den vergangenen Monaten seine Anteile von über 10 Prozent auf 5,18 Prozent verringert habe, was den Weg für einen Verkauf freimache. (rzl)