txtr Reader kommt zur Frankfurter Buchmesse

Zum Start des Readers sollen über ein Shopsystem mehr als 200.000 kommerzielle Dokumente verfügbar sein. Als Contentpartner konnte das Berliner Start-up txtr die E-Book-Anbieter Ciando, Libri, Ingram Digital und Libreka gewinnen.

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Von
  • Achim Barczok

Der txtr Reader ist mit einem E-Ink-Display ausgestattet, das sich besonders gut für das Lesen längerer Texte eignet.

(Bild: txtr)

Das Berliner Start-up txtr will sein E-Book-Lesegerät txtr Reader zur Frankfurter Buchmesse 2009 präsentieren. Dort soll erstmals das fertige Gerät vorgestellt und der Verkaufsstart angekündigt werden, erklärte das Unternehmen gegenüber heise online. Neben frei verfügbaren Dokumenten wie Inhalten des Project Gutenberg wird das Start-up in einem Online-Shop auch kostenpflichtige Inhalte in verschiedenen Formaten wie PDF oder EPUB anbieten.

Als Partner hat txtr laut eigenen Angaben die E-Book-Händler Ciando, Libri und Ingram Digital sowie den Marketing- und Verlagsservice des Buchhandels (MVB) mit seiner Volltextdatenbank Libreka gewinnen können. Deren Angebot soll bis zum Start des Readers über die Online-Community und direkt am Gerät zum Kauf verfügbar sein. Bis September 2009 will das Unternehmen 200.000 kommerzielle Dokumente bereitstellen.

Für den direkten Bezug auf dem Reader soll dieser mit einem WLAN-Modul und einer UMTS/GPRS-Verbindung ausgerüstet sein. Provider und Kostenmodell für die Mobilfunkverbindung nannte das Unternehmen noch nicht. Der txtr Reader wäre das erste E-Book-Lesegerät mit E-Ink-Display in Deutschland, das den direkten Buchkauf auf dem Gerät über Mobilfunk ermöglicht. Bisher bietet dies nur der Online-Händler Amazon auf seinen Kindle-Lesegeräten in den USA an.

Auf der CeBIT 2009 hatte txtr einen Prototypen des Readers vorgestellt, der allerdings noch nicht mobilfunktauglich war. Schon jetzt können Mitglieder der txtr-Community frei verfügbare Dokumente auf der Communityseite von txtr und mit Hilfe einer iPhone-App auf dem iPhone lesen und weitergeben. (acb)