Objektrelationale Abbildung für C++ mit ODB

Das quelloffene C++-System für objektrelationale Abbildung ODB liegt in Version 2.2.0 vor und enthält nun unter anderem Unterstützung für Change-Tracking Containers und benutzerdefinierte Sessions.

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Von
  • Julia Schmidt

Die Entwickler des Softwareunternehmens Code Synthesis haben Version 2.2.0 ihres quelloffenen C++-Systems für objektrelationale Abbildung veröffentlicht. ODB verfügt im aktuellen Release unter anderem über die Möglichkeit, mehrere Datenbanksysteme von einer einzelnen Anwendung aus zu nutzen. Hierbei lässt sich wählen, ob der Code zur Unterstützung der einzelnen Systeme dynamisch nach Bedarf geladen werden oder alles statisch vorhanden sein soll.

Neu sind sogenannte vorbereitete Abfragen, die es ermöglichen sollen, potenziell rechenaufwändige Anfragevorbereitungen nur einmal durchzuführen; Change-Tracking Containers, die die Anzahl der Operationen auf der Datenbank zur Synchronisation von Container-Zustand und Datenbank reduzieren; und benutzerdefinierte Sitzungen. Darüber hinaus soll es laut Ankündigung nun möglich sein, Prefixe und Suffixe zu Tabellen, Spalten, Indizes oder Sequenznamen hinzuzufügen, diese in Upper oder Lower Case umzuwandeln oder Transformationen regulärer Ausdrücke durchzuführen. Alle weiteren Änderungen sind dem ODB-Announcement zu entnehmen, genauere Erklärungen zu den wichtigsten Features lassen sich auch im Blogeintrag zum Release nachlesen.

Code Synthesis beschreibt ODB als ein ORM-System für C++, das es erlaubt, C++-Objekte mit relationalen Datenbanken zu persistieren, ohne sich um Tabellen, Spalten oder SQL kümmern oder Mapping-Code schreiben zu müssen. ODB ist als GCC-Plug-in implementiert und nutzt das GCC-Front-End zum C++-Parsen. ODB ist unter der GNU General Public License v2 lizenziert, kommerzielle Versionen lassen sich zudem über Code Synthesis beziehen. (jul)