US-Zeitungshäuser gründen Online-Werbeallianz

Die Tribune Company, Gannett Co., die Hearst Corporation und The New York Times Company haben eine gemeinsame Vermarktungsplattform für Online-Werbung eingerichtet.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 8 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.

Die Tribune Company, Gannett Co., die Hearst Corporation und The New York Times Company, vier der größten Medienunternehmen in den USA, haben eine Online-Werbeallianz gegründet. Die zentrale Vermarktung von Online-Anzeigen erfolgt ab dem 1. April über das gemeinsame Unternehmen quadrantONE, heißt es in einer Mitteilung. Über diese sollen Anzeigenkunden landesweit ein "Premium-Publikum" ansprechen können.

Die vier Unternehmen geben 129 Zeitungen heraus – dazu kommen diverse Zeitschriften, Radio- und Fernsehanstalten – und bringen es nach eigenen Angaben zusammen auf monatlich 50 Millionen einzelne Besucher ihrer Internetauftritte. Doch die einzelnen Websites sprechen oft nur ihr lokales Publikum an; für landesweite Werbekampagnen sind allgemeine Portale wie Yahoo.com oder CNN.com beliebter, da die Werbetreibenden sonst Anzeigen in vielen einzelnen Webauftritten schalten müssten, analysiert die Los Angeles Times, die zur Tribune Company gehört. Durch die gemeinsame Vermarktungsplattform soll das Problem behoben werden.

Die Medienhäuser reagieren damit auch auf stagnierende oder auch rückläufige Werbeeinnahmen in gedruckten Zeitungen, bei Fernseh- und Rundfunkunternehmen sowie in anderen traditionellen Medien. Dem gegenüber steht ein Wachstum bei Online-Werbeeinnahmen. Allerdings kamen nach den jüngsten Quartalszahlen von Yahoo und Google Befürchtungen auf, die Online-Werbebranche könne unter der schwächelnden US-Wirtschaft leiden. (anw)