CDU Hessen soll interne Schulamtsdaten für Wahlwerbung genutzt haben

Die CDU Hessen soll nach einem Bericht der "Frankfurter Rundschau" einen internen Verteiler der staatlichen Schulämter zur Verteilung von Wahlwerbung genutzt haben. CDU-Generalsekretär Michael Boddenberg wies den Bericht entschieden zurück.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 194 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • dpa

Die CDU Hessen soll nach einem Bericht der Frankfurter Rundschau vom heutigen Samstag einen offenen Brief an Eltern, Lehrer und Schüler über einen internen Verteiler der staatlichen Schulämter verschickt haben. In dem Schreiben vom 14. Januar wirbt die CDU für ihre Schulpolitik. Der Brief wurde laut CDU an alle Eltern- und Schulelternbeiräte, Lehrer, Personalräte an Schulen, Schulleiter, Schüler sowie Schülervertretungen verschickt. Der Zeitung zufolge soll die Adresszeile der E-Mail eine interne, nicht öffentlich zugängliche Kennung enthalten.

CDU-Generalsekretär Michael Boddenberg wies den Bericht als "schlicht falsch" zurück. "Die von uns verwendeten Daten sind allesamt im Internet frei zugänglich", versicherte er am heutigen Samstag in einer Mitteilung. "Das ist der erneute Versuch einer Diffamierungskampagne." Der bildungspolitische Sprecher der Grünen, Mathias Wagner, sprach von einem "handfesten Skandal". Aus der E-Mail, die den Grünen vorliege, gehe eindeutig hervor, dass sie an interne E-Mail-Adressen versandt wurde. "Diese Verteiler dürfte Herr Boddenberg gar nicht kennen und schon gar nicht für Wahlwerbung benutzen", kritisierte Wagner. (dpa) / (uma)