IBM bündelt Mobile-Angebot

Unter der neuen Marke MobileFirst geht Big Blue zum Großangriff auf den Markt zur App-Entwicklung für die großen Mobilplattformen und den des Device-Managements in Unternehmen über.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 3 Kommentare lesen
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Alexander Neumann

Unter der neuen Marke beziehungsweise dem neuen Slogan MobileFirst hat IBM sein Angebot aus Technik und Dienstleistungen im Mobile-Bereich gebündelt. Big Blue will seine Kunden damit in die Lage versetzen, auf ihr Geschäft ausgerichtete Apps zu konzeptionieren und zu bauen. Der Konzern bezeichnet MobileFirst als wichtigste Unternehmensentscheidung seit der Einführung des ThinkPad. Er will seine Investitionen in das mobile Geschäft verdoppeln, gibt aber keine genaueren Zahlen dafür an.

Die MobileFirst Platform besteht aus der um Single-Sign-On-Funktionen erweiterte Deployment-Software Worklight und einer neuen Beta-Version der Rational Test Workbench. Außerdem gibt es mit MobileFirst Management eine Geräteverwaltungs-Software, deren Endpoint Manager Updates erfahren hat, und mit MobileFirst Analytics, die über Zukauf ins Portfolio gelangte Analyse-Software Tealeaf CX Mobile. MobileFirst Security wiederum umfasst eine neue Version von AppScan, mit der sich iOS-Apps auf Schwachstellen testen lassen.

IBM will die App-Entwicklung und die Geräteverwaltung für sämtliche weiter verbreiteten Smartphone-Plattformen unterstützen, darunter Android, BlackBerry, iOS und Windows Phone 8. Für die App-Entwicklung empfiehlt IBM JavaScript, weil sich damit erstellte Web-Apps über alle Plattformen nutzen lassen.

Für alles will IBM Global Services Dienstleistungen anbieten. IBM konkurriert mit MobileFirst mit vergleichbaren Angeboten größerer Softwarefirmen wie SAP, aber auch mit Anbietern von App-Entwicklungsplattformen wie Appcelerator und Adobe (PhoneGap) sowie anderen IT-Dienstleistern wie Accenture oder Cognizant. Im Gegensatz zu diesen sieht IBM sich im Vorteil, da der Konzern alles aus einer Hand anbiete. (ane)