SuSE: Wir sind die Größten
Als Reaktion auf den geplanten Börsengang von Red Hat hat jetzt auch der deutsche Linux-Distributor SuSE seine Geschäftszahlen offengelegt.
Als Reaktion auf den geplanten Börsengang von Red Hat, für den der amerikanische Linux-Distributor seine Geschäftsergebnisse offenlegen mußte, hat jetzt auch die deutsche SuSE ihre Umsatzzahlen veröffentlicht: Wo Red Hat zwischen Anfang März 1998 und Ende Februar 1999 einen Umsatz von knapp 11 Millionen US-Dollar erwirtschaftete, kommt SuSE für den Zeitraum vom 1. 4. 1998 bis 31. 3. 1999 auf fast 15 Millionen Dollar (26,6 Millionen Mark). Das meiste Geld bringt dabei -- wie auch bei Red Hat -- die eigene Linux-Distribution (17,4 Millionen Mark) ein. Obendrein konnte SuSE für diesen Zeitraum einen Gewinn verbuchen, dessen Höhe man jedoch nicht offenlegen will; Red Hat dagegen verzeichnete 130.000 Dollar Verlust.
Beide Unternehmen beschäftigen zur Zeit etwa 130 Mitarbeiter und sind auf Expansionskurs: Im ersten Quartal 1999 erzielte SuSE einen Umsatz von 9,5 Millionen Mark, eine Steigerung um 230 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Seit Gründung der SuSE Inc. in den USA richtet der deutsche Linux-Distributor sein Augenmerk verstärkt auf den internationalen Markt -- offensichtlich mit Erfolg: Laut Geschäftsführer Roland Dyroff weist das Geschäft in den USA ein überproprotionales Wachstum auf. Auf die Frage, wann denn bei SuSE der Gang an die Börse anstehe, wollte Dyroff jedoch nicht konkret antworten. (odi)